„Edelweiß“-Trachtler bestätigen ihre Spitze und ehren langjährige Mitglieder – Wunsch nach mehr Teilnahme an Veranstaltungen.
Bei der Jahreshauptversammlung des Trachtenvereins „Edelweiß“ Neuötting ist am Samstag Abend die gesamte Vorstandschaft im Amt bestätigt worden, die 52 wahlberechtigten Mitglieder sprachen der bewährten Spitze erneut ihr Vertrauen aus. Ein zweiter wesentlicher Punkt der Versammlung waren Ehrungen langjähriger Mitglieder.
So harmonisch die Versammlung auch verlaufen war, so ernst waren doch die Worte des Vorsitzenden Thomas Kelnhofer, der seine Leute beschwor, den Trachtengedanken weiter zu verbreiten und vor allem auch mehr an den Versammlungen und Festen des Gaus teilzunehmen – auch, wenn man dafür eben nach Rosenheim fahren müsse: „Die Tracht ist für mich Ehre und Pflicht“, sagt er.
In seinem Bericht sprach er von 24 Terminen im abgelaufenen Vereinsjahr und betonte, dass das Hauptfest das Gaufest gewesen sei – und eben hier seien seiner Meinung nach zu wenige Trachtenträger vertreten gewesen. Das Problem sei es, dass man keine Leute mehr für die Vereinsarbeit gewinnen könne – das aber sei ein allgemeines Problem, so Kelnhofer.
Dem ausführlichen Bericht von Schriftführerin Claudia Kelnhofer war zu entnehmen, dass der 382 Mitglieder (ohne Kinder) starke Verein im vergangenen Jahr eine Reihe von Aktivitäten gestemmt hatte: So das 40-jährige Bestehen der Goaßlschnalzer, das letzte Stück der „Bunten Bühne“, das unter der Spielleitung von Herbert Holzner aufgeführt worden war, die Teilnahme am Gaudiwurm, die Fahrt zum Dorffest in der Eifel und die Teilnahme an der Neuöttinger Dult, wo die Trachtler den Weinstand betreiben – und wo ein unbekannter Täter eingebrochen war.
Außerdem berichtete sie über die Neuaufnahme von drei jungen Mitgliedern und erinnerte an die Teilnahme bei verschiedenen Jubiläumsfesten anderer Vereine. Als nächstes stehe der Heimatabend an. Vorplattler Robert Strohmeier erinnerte unter anderem an den Gebietsvereinsabend in Neuötting und die Teilnahme am Dorffest in der Eifel, wo erstmals die dortigen Musiker für die Neuöttinger aufgespielt hatten, während die Neuöttinger unter der Musik für die Eifeler Auftritte absolvierten.
Jugendleiter Michael Neudecker erinnerte an die Teilnahme an der Kinder- und Jugendbühne und das Zeltlager für die Jugend am Reischacher Badesee. Neudecker beleuchtete auch die Musikförderung durch den Trachtenverein, die man unterstützte, um die Volksmusik wieder in den Vordergrund zu bringen. So würden sich die jungen Musiker auch beim Heimatabend präsentieren. Auch informierte Jugendleiter Neudecker, dass die zweite Jugendleiterin Stefanie Wieland sich aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung stellen wolle.
Den Kassenbericht gab in Vertretung von Thomas Strohmeier zweiter Vorstand Matthias Hoffmann. Man habe zwar etwas mehr Ausgaben als Einnahmen im letzten Jahr gehabt – unter anderem bedingt durch einen fünfprozentigen Umsatzrückgang im Weinzelt auf der Dult, aber der Verein verfügt dennoch über ein stolzes finanzielles Polster. Kassenprüfer Herbert Holzner bestätigte eine einwandfreie Kassenführung, die Entlastung der Vorstandschaft war dann eine reine Formsache. Bürgermeister Peter Haugeneder dankt dem Verein für die vielfachen Aktivitäten und dafür, dass er die Farben der Stadt nach außen vertrete.
Neuwahlen
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorstand: Thomas Kelnhofer, 2. Vorstand: Matthias Hoffmann, 1. Kassier: Thomas Strohmeier, Schriftführerin: Claudia Kelnhofer, 1. Vorplattler: Robert Strohmeier, 1. Jugendleiter: Michael Neudecker, 2. Jugendleiterin (neu): Marina Grashuber, Trachtenwart: Annemarie Schaumeier, 1. Fähnrich: Stefan Strohmeier, 2. Fähnrich: Thomas Schaumeier, Pressewart: Bettina Grashuber, Vereinsdienerin: Anni Strohmeier, Zeugwart: Walter Strohmeier, Beisitzer: Birgit Schamarek und Willi Roth, Kassenrevisoren: Herbert Holzner und Resi Wimmer.
Ehrungen
Für 40 Jahre Mitgliedschaft erhielt Gerhard Wiesbauer das Goldene Vereinsabzeichen
für 25 Jahre erhielten Hilde Pfaffenburner, Hermann Vogel und Otto Wienzl das Silberne Vereinsabzeichen
und für zehn Jahre erhielten Jürgen Gastel und Veit Hartsperger das Bronzene Vereinsabzeichen