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„Edelweiß“ ernennt Wilhelm Roth zum Ehrenmitglied

       Seit 1975 ist er in verschiedenen Positionen für den Trachtenverein aktiv – Heimatabend lockt fast 200 Gäste in den Neuöttinger Stadtsaal

    n-heimatabend-kinder-20131014-11-18-47„A guads Beispiel“ hieß das Gedicht, mit dem Herbert Holzner den launigen Heimatabend im Stadtsaal eröffnete. Am Samstag ging es nicht wie im Gedicht, um die Heimatsuche im Tierreich, sondern um die Neuöttinger Trachtler. Denn auch die sind heimatverbunden. Mit gutem Beispiel gingen sie auch am Samstagabend voran. Brachten Jung und Alt auf die Bühne. Verbanden Schauspiel mit Musik und Tanz. Sie gestalteten einen kurzweiligen Abend, der wieder einmal bewies: Tradition und Tracht sind immer noch aktuell.

    Das fanden auch die Gäste. Für 160 Leute wurde der Stadtsaal bestuhlt. „Der Platz hat ned glangt“, sagt Vorstand Thomas Kelnhofer bei seiner Begrüßungsrede. Eilig trugen die Trachlter noch zusätzliche Stühle und Tische herein, um den großen Ansturm Herr zu werden. n-heimatabend-goasslschnoiza-20131014-11-20-16

    Dann ging es auch schon los beim Heimatabend. Die Wittibreuter Musikanten unter Dirigent Franz Surner geleiteten mit dem „Rainermarsch“ die erste Gruppe auf die Bühne. Die Aktiven eröffneten den Tänzerischen Reigen. Die Trachtlerinnen ließen die Röcke schwingen und die Trachtler plattelten bei zünftiger Musik. Danach kamen die Kinder und die Goaßlschnalzer zum Zug. Carina Kelnhofer und Markus Schamarek spielten auf Flöte und Ziach.

    Insgesamt 40 Mitglieder des Trachtenvereins waren am gelingen des Heimatabends beteiligt. Gut zwei Monate haben sie für ihre Auftritte am Samstag geprobt. Manches war Standard, anderes wie die „Olympia -Sternpolka“ hatten die Trachtler eigens für den Abend einstudieren müssen. Die Aktiven, die Kindergruppe, die Schnalzer und die „Bunte Bühne“, wirkten beim Heimatabend mit. Fran-heimatabend-bunte-buehne-2-20131014-11-19-51nz Xaver Anders, Regina Bruckmaier, Birgit Schaller und Margarete Anders hatten für ihr buntes Programm eigens einen Sketch zum Heimatabend geschrieben. Im Zug ging es von Julbach nach Neuötting: Eine Fahrt die sowohl den Zuschauern als auch den Zuggästen selbst, in Erinnerung bleiben wird.

    Beim Heimatabend, der alle zwei Jahre stattfindet, ehrten Vorstand Kelnhofer und sein Vertreter Matthias Hoffmann auch dieses Jahr wieder langjährige Mitglieder. Wilhelm Roth wurde eine ganz besondere Ehrung zu teil: „Damit habe ich nicht gerechnet“, sagte er, als ihn Vorstand Thomas Kelnhofer die große, gerahmte Urkunde überreichte. Er wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

    Grund ist, dass er seit bald 40 Jahren in verschiedenen Positin-heimatabend-20131014-11-16-50onen für den Trachtenverein aktiv ist. „Da wiss´ma schon einen“, hätten seine Trachtenkameraden gesagt, als es 1975 darum ging, den Posten des Jugendleiters zu besetzen und eine seit 40 Jahren andauernde Vereinstätigkeit, nahm seinen Lauf. „Damals hab ich viel von den Kindern gelernt“, scherzt Roth. Vom Jugendleiter ging die Vereinskarriere 1980 steil bergauf zu 2. Vorstand. Zwölf Jahre lang war er dann von 1991 bis 2003 1. Vorstand. Anschließend wählte ihn der Verein zum Gebietsvertreter. Seit 2003 ist er als Beisitzer aktiv. „Es war eine schöne Zeit im Trachtenverein“, erinnert sich Roth. „Etwas ganz Besonderes“. Zusammen mit seiner Frau Marielle erhielt er am Samstag auch das Goldene Vereinszeichen für 40 Jahre Mitgliedschaft. Mit ihnen, Thomas Kelnhofer. Matthias Hoffmann überreichte ihm das Goldene Vereinszeichen. Für zehn Jahre wurde außerdem Jürgen Liebhaber geehrt. Für 25 Jahre erhielt Josefine Wagenhuber das Vereinszeichen in Silber. Seit 50 Jahren ist Walter Strohmeier schon im Verein. Er bekam für seine unermüdliche Arbeit, das „Ehrenzeichen für besondere Verdienste“ angesteckt. Zwar ist Strohmeier nicht in der Vorstandschaft dabei. „Er leistet aber für den Verein unschätzbare Arbeit im Hintergrund“, lobt Kelnhofer. Herbert Holzners Gedicht zum Anfang des Heimatabends hatte mit dem Satz geendet: „Was oana duad, find‘ mancher schlecht, da anda hat sei Freud.“ Sichtliche Freude und Eifer am Trachteln haben die Musiker und Tänzer bei ihren Auftritten und der teils langjährigen Vereinsarbeit allemal. Die Trachtler waren stolz auf den guten Verlauf ihres Heimatabends und auch die Gäste gingen am Ende mit einem Strahlen im Gesicht nach Hause.

    Bericht ANA vom 15.10.2013 (Fotos : Pfingstl)